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Allgemeines zu Stim-Boxen

 

 

 

Selbstbau : SERAAH Stim - M2

 

 

 

Vorwort:

Reizstrom kann ganz anregend sein. Es ist aber keine Garantie das man davon ‚kommt‘. Es muss viel probiert werden, bis man die richtigen Einstellungen für sich selber gefunden hat. Mit TENS habe ich öfters gelesen, dass es einen stimuliert aber nicht bis zum Orgasmus. Für die STIM-Boxen war aber häufiger zu lesen: „That File works for me“, „...after 6m40s I blow off a huge load…” oder „….stimming for 2 to 3 hours.” Also nur und durchaus Positives.

Im Unterschied zu Reizstrom, TENS und EMS stehen die STIM-BOXEN.

 

Was unterscheidet diese beiden Arten von elektrischer Reizung jetzt genau:

 

Bei TENS / EMS wird mit festen Signalen gearbeitet. Meist Rechteck-Signale. Diese werden auch in den entsprechenden Betriebsarten moduliert. Die Signalform bleibt aber gleich. Wird also mehr oder weniger, nach einer Zeit langweilig. ‚Mann‘ fängt dann an, an den Reglern zu stellen, um ein anderes Gefühl herauszukitzeln.

 

 

 

   

Normaler Rechteckimpuls

 

Modulation

 

Burst

 

 

 

Bei den STIM-BOXEN wird dagegen mit Audio-Signalen gearbeitet. Diese Audio-Signale können sein, entweder Musik oder Editierte, modulierte Frequenzen. Also man kann auch hören was ‚Mann‘ später fühlt. Wobei die Modulationsarten und die dabei verwendeten Lautstärken mittels Software bearbeitet werden und als ‚Session-File‘, als wav-Datei oder als MP3 gespeichert werden können. Die Verbindung zur STIM-BOX geht dabei vom MP3-Player oder vom Kopfhörer Ausgang des Computers.

Bei Verwendung des Computers achtet bitte darauf, dass Systemklänge abgeschaltet sind. Es fühlt sich bestimmt schrecklich an, wenn man kurz davor ist und dann kommt ein „Sie haben Post“- PING..........

 

 

Audio-File "Milked me dry" dargestellt mit "Goldwave"

 

 

 

Audio-File: "Ass and Cock" dargestellt mit "Goldwave"

 

 

Es ist mehrfach in Foren davon geschrieben worden, das sich die wav Files besser anfühlen als die entsprechenden MP3. Das liegt einfach daran, das wav mit allen Details gespeichert werden und die MP3 komprimiert werden. Dadurch gehen natürlich Details verloren. Das kann man aber bei entsprechender Voreinstellung kompensieren.

 


 

Zuerst die Hardware von STIM-BOXEN:

Bei der Hardware handelt es sich im Prinzip, um einen Audio-Verstärker, der das vom MP3-Player kommende Signal verstärkt. Es geht hier aber nicht auf die Lautsprecher, sondern auf den Trafo. Dieser Trafo oder Audio-Übertrager setzt die vom Verstärker kommende Leistung um in höhere Spannungen, mit dem Faktor 10 etwa. Zur Begrenzung und zum Schutz ist hinter dem Übertrager noch ein Lastwiderstand eingesetzt. Die LED im Ausgang wird nicht unbedingt gebraucht. Ich habe sie zwar im Gehäuse eingebaut, aber nicht verwendet, da jede LED 20 mA von der Leistung frisst. Ich verwende zurzeit den 2 x 10 Watt Verstärker. Deshalb keine Gimmicks. Die Regler sind einmal Master-Leistung des Verstärkers und pro Kanal eine Anpassung. Also wie ein Balance-Regler. Es soll sich ja angenehm anfühlen. Spannungsversorgung über Akku, hier 8 bis 10 x  1,2 Volt AA-Zellen. Siehe auch die Warnhinweise bezüglich der Verwendung von Netzteilen.

Welche Art von Steckern man dann verwendet, bleibt jeden Selbst überlassen. Ich nehme hier 4 mm Stecker am Gerät und 2 mm Stecker bzw. Buchsen an den Elektroden. Dadurch kann ich trotzdem frei zwischen TENS und STIM-BOX wechseln, da alles steckbar ist.

Mehr dazu und der Bauplan sind unter „Selbstbau auf dem Internet“ zu finden.

 

Jetzt die Software dazu:

Da die verwendeten Audiofiles ja erstmal erzeugt werden müssen, kommen wir jetzt zu der dazu verwendeten Software.

Zuerst:  Auf der US Seite „SmartStim.com“ findet man alles, was zu diesem Thema interessant ist.

Hardware, Software, Audio-Files und ‚Session-Files‘. Erfahrungsberichte, Bilder, Anleitungen zum Selbstbau von Geräten und Elektroden sind dort ebenfalls zu finden. Einziges ‚Aber‘, die Seite ist in Englisch.

Ich kann diese Seite trotzdem nur empfehlen. Kurz mit Username, Passwort und E-Mail anmelden. Bestätigungsmail, dann ist man drin. Kostenfrei kann man von dort auch die erste Software erhalten.

 

Verwendete Software:

 

„Smartstim 2.3.3“ (frei bei SmartStim.com):

Mit diesem Software Paket werden auch schon Audio Dateien mitgeschickt, die man innerhalb der Software aneinander hängen kann, ändern kann und als wav oder MP3 einzeln Exportieren kann. Man kann die Sessions abspielen und über Lautsprecher anhören oder über die Stim-Box anfühlen.

 

 

 

"SmartStim 2.3.3"

 

 


 

„Audacity“ - ist ein Freier Digitaler Audio-Editor.

Mit dieser Software können die einzelnen Files, die von „Smartstim“ exportiert werden, zu einem langen Stück zusammengefasst werden. Es kann auch die Lautstärke etc. geändert und angepasst werden. Diese Software dient also dazu, die langen Sessions auch als MP3 zu erzeugen.

 

 

Stereo-File bauka 3

 

 

 

Stereo-File bauka 5

 

 


 

 

„GoldWave“

Diese Software kostet leider etwas.

Auf der deutschen Seite wird aber nach allem gefragt, was eigentlich niemanden etwas angeht. Auf der US-Seite von Goldwave kann man über Paypal einkaufen. Man braucht NICHTS anzugeben, wird zu Paypal umgeleitet, Passwort, dann nur  ‚Ja ich will‘ anklicken und ca. 20 min später kommt der Lizenzcode per Kontakt-Mail, die bei Paypal hinterlegt ist.

Diese Software ist viel komfortabler als ‚Audacity‘. Sie verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten um lange MP3 titel zu erzeugen. Siehe auch die Screenshots von Audacity und Goldwave. Es sind die gleichen Audiofiles.

 

 

 

Stereo-File bauka 3

 

 

 

Stereo-File bauka 5

 

 

 


 

Abschließend noch: Es muss viel probiert werden. ‚Mann‘, Frau natürlich auch, ist aber mit der Stim-Boxen eindeutig besser dran als mit einem TENS-Gerät. Der Aufwand für das selber Bauen lohnt sich auf jeden Fall. Und mit den Software Möglichkeiten steht einem alles offen und zur Verfügung, was man nur fühlen möchte.

 


Seraah